Selbstfürsorge ist kein Luxus oder egoistisch. Sie ist nicht nur für Eltern essentiell für die geistige und körperliche Gesundheit. Darum teilen wir hier mit Dir eine Liste mit Tipps für mehr Selbstfürsorge. Entdecke kraftvolle Ideen, die Dir helfen, inmitten des Elternseins auch Zeit für dich selbst zu finden.
Beitrag von MamaCoach Goni Boller. Für mehr unbeschwerte Zeit mit deinem Kind; einfühlsam begleiten und Spass dabei.
Als Eltern ist es leicht, sich in der Fürsorge für die Kinder zu verlieren und die eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Doch Selbstfürsorge ist von entscheidender Bedeutung, um eine gesunde Balance zwischen Elternschaft und persönlichem Wohlbefinden zu finden.
In dieser Liste mit Selbstfürsorge Inspirationen sammeln wir Ideen und Übungen speziell für Eltern, um sich selbst Gutes zu tun und die eigene mentale, emotionale und körperliche Gesundheit zu pflegen.
Bei der Selbstfürsorge verhält es sich wie bei der Sauerstoff-Maske im Flugzeug.
Zuerst solltest Du sicherstellen, dass Du atmen kannst, bevor Du Deinem Kind hilfst.
Wenn Du nicht gut zu Dir schaust, hast Du weniger Energie und bist gestresst. In diesem Zustand ist es nicht möglich gleich gute Entscheidungen zu treffen und empathisch zu sein.
Kannst Du gut atmen, dann ist es Dir auch möglich so richtig für Deine Familie da zu sein.
Hier einige Ideen für Deine Selbstfürsorge:
Integriere achtsame Momente in deinen Alltag. Nimm Dir bewusst Zeit, um Deine Sinne zu nutzen und den gegenwärtigen Moment wahrzunehmen. Fokussiere Dich auf den Geschmack deines Essens, spüre das warme Wasser beim Duschen oder lausche den Geräuschen der Natur. Diese kurzen Achtsamkeitsübungen helfen Dir, im Hier und Jetzt zu sein und Stress abzubauen.
Versuche öfter gesunde Snacks in eurem Alltag unterzubringen und trinke genug Wasser. Gesunde und ausgewogene Mahlzeiten sind nicht nur für Deine Kinder wichtig, sondern auch für Dich. Isst Dein Kind nur Nudeln, dann bereite Dir trotzdem noch etwas anderes zu, was Du gerne magst.
Schaffst Du es nicht, Bewegung und Sport in deinen Alltag einzubauen? Dann bewege Dich gemeinsam mit Deinem Kind. Geht spazieren, tanzt, klettert, spielt Fangen oder Verstecken.
Oder kannst Du Dir jemanden holen, der im Haushalt hilft?
Wo verschwendest Du Energie? Hasst Du Einkaufen? Widerstrebt es Dir, Morgens das „Znüni“ für die Kinder vorzubereiten? Hast Du keine Lust auf den Stress beim morgentlichen Anziehen?
Suche für diese Tätigkeiten Alternativen: Bestelle online, lass den Partner das „Znüni“ vorbereiten oder verändere euer Morgenritual.
Soziale Kontakte sind wichtig für uns Menschen. Auch solche ausserhalb der Familie. Baue Dir ein Netzwerk auf (oder unterhalte dein „altes“) von Freunden, denen Du dein Herz ausschütten, die Du im Notfall kontaktieren oder einfach eine unbeschwerte Zeit erleben kannst.
Kreativität macht Spass und entspannt. Malst Du gerne? Spielst Du ein Instrument? Bist Du gerne in der Küche kreativ oder bepflanzt Du gerne den Vorgarten? Vielleicht glaubst Du, Du wärst gar nicht kreativ, doch das stimmt nicht – wir alle sind kreativ und unser Kopf mag es, sich so zu betätigen.
Du kannst auch gut mit Deinen Kindern kreativ sein beim basteln, malen, bauen, musizieren oder tanzen. Lass Dich inspirieren.
Übe Dich in einer Entspannungstechnik. Ob Atemübungen,progressive Muskelentspannung, Yoga, autogenes Training, Meditationen, Fantasiereisen, … – was Spass macht, kannst Du in deinen Alltag integrieren. Für mehr Energie und Ausgeglichenheit
Fülle den Luftballon.
Beim Ausatmen leerst Du den Ballon komplett, bis kein bisschen Luft mehr darin ist.
Wiederhole diese Übung ein paar Mal.
Erkenne an, dass all Deine Gefühle wichtig und gut sind. Sie alle dürfen da sein und haben eine wichtige Funktion. Unterdrückte Gefühle kosten viel Energie, zugelassene Gefühle helfen Grenzen zu wahren und Bedürfnisse zu erfüllen.
Eltern sind oft sehr damit beschäftigt, die Bedürfnisse aller Familienmitglieder zu erfüllen und schieben dabei ihre eigenen Bedürfnisse auf die lange Bank. Das funktioniert kurzfristig gut. Doch ist es wichtig, die Bedürfnisse später auch wirklich zu erfüllen. Bedürfnisse sind nicht dasselbe wie Wünsche. Wünsche sind nur eine mögliche Strategie, um ein Bedürfnis zu erfüllen. Werde kreativ.
Wie Du mit dir selbst umgehst, ist wohl der allerwichtigste Punkt dieser Liste.
Bist Du streng mit Dir selbst? Machst Du Dir Vorwürfe, wenn dir etwas nicht gelingt? Wärst Du gerne anders?
Oder bist Du liebevoll mit Dir, akzeptierst Deine Schwächen und findest Dich gut, genau so, wie Du bist?
Übe Dich in Selbstakzeptanz, Selbstliebe oder Selbstmitgefühl – behandle Dich selbst so, wie du mit einer guten Freundin umgehen würdest oder vielleicht sogar noch etwas nachsichtiger.
Für jede:n von uns sind unterschiedliche Übungen und Techniken hilfreich. Finde heraus, was Dir besonders gut tut und versuche diese Dinge regelmässig in deinen Alltag zu integrieren.
Wünschst Du Dir Unterstützung dabei? Dann melde Dich bei unseren Coaching Expert:innen, sie kennen sich mit Selbstfürsorge, Selbstakzeptanz, Gefühlen und Bedürfnissen aus und begleiten dich sehr gerne auf Deinem Weg.